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Chile 1976. Seit drei Jahren ist Augusto Pinochet an der Macht und hat das Land in eine brutale Militärdiktatur verwandelt. Die 50-jährige Carmen und ihr Mann Miguel gehören zur Oberschicht und haben sich mit den politischen Gegebenheiten arrangiert. Doch die staatliche Repression ist allgegenwärtig. In den Winterferien reist Carmen allein in die Küstenstadt Las Cruces, um dort die Renovierung ihres Ferienhauses zu beaufsichtigen. Als sie dort auf den befreundeten Pfarrer Sánchez trifft, bittet er sie um Hilfe: Er hat einen jungen Mann bei sich im Pfarrhof versteckt. Carmen beschließt zu helfen und begibt sich und ihre Familie damit immer mehr in Gefahr.

Das aufsehenerregende Regiedebüt der chilenischen Schauspielerin Manuela Martelli (MACHUCA) ist eine fesselnde Mischung aus Politkrimi und Suspense à la Hitchcock. Stilsicher erzählt sie von der Konfrontation einer Frau mit Unmenschlichkeit und Korruption unter Pinochet. In gedeckten Farben und stilvoller 70er-Jahre-Ausstattung gedreht, legt sich das Unbehagen wie eine Patina über die Protagonist:innen. Ein geheimnisvoller Film, in dem Hauptdarstellerin Aline Kuppenheim auf beeindruckende Weise die Zerrissenheit der chilenischen Gesellschaft verkörpert.

„Ein intelligenter und subtiler Film, der weit über das klassische engagierte Kino hinausgeht.“ (Diario ABC)


Beste Hauptdarstellerin Tokio Filmfestival 2022
Bester Debütfilm Jerusalem Filmfestival 2022


Chile, 1976. Carmen se dirige a su casa de playa para supervisar su renovación. Su esposo, hijos y nietos, van y vienen durante las vacaciones de invierno. Cuando el sacerdote de la familia le pide cuidar a un joven que acoge en secreto, Carmen ingresa a territorios inexplorados, lejos de la vida tranquila a la que está acostumbrada. (Texto: Festival de Cine de Lima)  

Der Film lief zuletzt am: Samstag, 16. 3. 2024
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