Mein Leben mit den Achttausendern
Billi Bierling arbeitet seit zwei Jahrzehnten für die Himalayan-Database der legendären Himalaya-Chronistin Elizabeth Hawley. Das 1963 gegründete Archiv ist die wichtigste Referenz für die Geschichte des Höhenbergsteigens. Billi Bierling ist selbst Höhenbergsteigerin, sie stand bisher auf sechs der 14 Achttausender – Everest inklusive. Sie ist die Expertin für das Himalaya-Bergsteigen schlechthin und spricht offen über die negativen wie auch positiven Seiten des modernen Expeditionstourismus.
Beim heurigen Bergfilmfestival gibt sie aber nicht nur Einblicke in die Arbeit der Database. Sie thematisiert auch die Rolle der Einheimischen, vornehmlich der Sherpas, die sich von „Bediensteten“ der westlichen Bergsteiger und Bergsteigerinnen zu hochkarätigen Bergführern und Bergsteigerikonen entwickelt haben. Auch die Debatte um die Aberkennung der Annapurna-Besteigung von Reinhold Messner wird Thema sein. Unterstützt wird die in Garmisch Geborene an diesem Abend in Salzburg von Schwester Christiane. Sie liest aus dem im Tyrolia-Verlag erschienenen Buch, das Billi gemeinsam mit Karin Steinbach verfasst hat: „Ich hab ein Rad in Kathmandu – Mein Leben mit den Achttausendern“.