Alberto arbeitet als Gärtner bei einer reichen Familie in der Hauptstadt Santo Domingo. Als ihn die Nachricht erreicht, dass sein Vater gestorben ist, macht er sich auf den Weg in sein Heimatdorf, um an einem 9-tägigen Trauerritual (Rezos) teilzunehmen, wie es die Tradition der Familie will. Als bekennender Anhänger einer evangelikalen Freikirche widerstrebt Alberto dieser Gedanke. In seinem Heimatort angekommen, erfährt er, dass sein Vater keines natürlichen Todes gestorben ist, sondern von einem Dorfbewohner ermordet wurde. Albertos Familie sinnt nach Rache.
COCOTE beschreibt in eindringlichen Bildern unauflösbare Gegensätze einer zerrissenen, zwischen Tradition und Moderne taumelnden Gesellschaft und ist der erste Film aus der Dominikanischen Republik seit Jahrzehnten. Mit der Verwebung von dokumentarischen und fiktionalen Szenen, verschiedenen Bildformaten, beweglicher Handkamera und statischen Einstellungen, Schwarz-Weiß und Farbbildern verweigert Regisseur Carlos de los Santos Arias bewusst jegliche Kategorisierung und beschert ein außergewöhnliches Seherlebnis.
"Eine überwältigende Geschichte der Rückkehr, Trauer und Rache, mit der Kraft und den Ritualen der Dominikanischen Republik versetzt." (Film Comment)
"Fiebrig und bildgewaltig" (Der Standard)