
Moskau, 1930er-Jahre. Als die Werke eines bekannten Schriftstellers plötzlich vom Staat zensiert werden, beginnt dieser, inspiriert von seiner Geliebten Margarita, an einem neuen Roman zu arbeiten. Die zentrale Figur des Romans ist Woland – eine mystische, dunkle Macht, die Moskau besucht, um all diejenigen zu rächen, die den Untergang des Schriftstellers verursacht haben. Während der Meister immer tiefer in seinen Roman eintaucht, beginnen die Grenzen zwischen der Realität und seiner Fantasie immer mehr zu verschwimmen.
Diese Verfilmung des Romans von Michail Bulgakov mit August Diehl in einer Hauptrolle wurde in Russland zum großen Publikumshit – und durch seine anti-totalitäre Haltung zum Feindbild des Putin-Regimes.
Die Romanverfilmung von Michail Bulgakovs Roman DER MEISTER UND MARGARITA prangert deutlich die Zensur an. Für den Regisseur Michail Lockshin ist es deshalb ein Wunder, dass der Film in Russland überhaupt in die Kinos kam. Der Roman „Der Meister und Margarita“ entstand in den 1930er-Jahren als Satire auf das stalinistische System. Nach seinem Ausschluss aus dem sowjetischen Schriftstellerverband wird der Protagonist, der „Meister“, zu einem Ausgestoßenen, der keine Mittel zum Überleben hat.
Der Regisseur Michail Lockshin äußerte sich vor der Veröffentlichung des Films kritisch zum Einmarsch in die Ukraine. Lockshin hat Russland mittlerweile verlassen und lebt im Exil in den USA.