Wunderkind, Skandalautorin, Vaterlandsverräterin, Feministin, Modeliebhaberin, Kommunistin, Pessimistin, Sprachterroristin, Rebellin, Enfant terrible, Nestbeschmutzerin, geniale, verletzliche Künstlerin, Nobelpreisträgerin: Ein Filmclub Spezial zeigt einen neuen Film über die Autorin, die 2004 mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet wurde. ELFRIEDE JELINEK – DIE SPRACHE VON DER LEINE LASSEN stellt ihren künstlerischen Umgang mit der Sprache in den Mittelpunkt und ist ein assoziatives Filmporträt voller Widersprüche.
Die Filmemacherin Claudia Müller nähert sich der sprachlichen Montagetechnik der Autorin aus ihrer ganz eigenen Perspektive, sie arrangiert gemeinsam mit ihrer Bildgestalterin Christine A. Maier aktuelle Aufnahmen und Archivmaterialien von, mit und über Jelinek souverän und lustvoll zu einem vielschichtigen Porträt.
„Claudia Müllers Film ist nicht nur das Porträt einer großen Schriftstellerin, sondern zugleich ein Stück österreichischer Zeitgeschichte, klug und böse und gut und klar.“ (Salzburger Nachrichten)