Im Spannungsfeld zwischen Schuld, Vergebung und der nahenden Teilung des Sudans entfaltet sich das eindrucksvolle Drama GOODBYE JULIA – der erste sudanesische Film, der es in die offizielle Auswahl der Internationalen Filmfestspiele von Cannes schaffte. Regisseur Mohamed Kordofani erzählt die Geschichte von Mona, einer privilegierten Frau aus dem Norden des Landes, die in einen tragischen Vorfall verwickelt wird. Von Schuldgefühlen getrieben, stellt sie die Frau des Unfallopfers – die Südsudanesin Julia – als Hausangestellte ein. Doch was als Akt der Wiedergutmachung beginnt, entwickelt sich zu einer komplexen Beziehung, in der tief verwurzelte Konflikte, gesellschaftliche Ungerechtigkeiten und persönliche Geheimnisse aufeinandertreffen.
Mit beeindruckenden Bildern, einer einfühlsamen Inszenierung und starken schauspielerischen Leistungen beleuchtet GOODBYE JULIA das gespannte Verhältnis zwischen Nord- und Südsudan unmittelbar vor dem Sezessionskrieg im Sudan. Ein mitreißendes, bewegendes Werk, das lange nachhallt.
„Ein starkes Plädoyer für die Grundwerte des Humanismus.“ (Filmcasino)
