Seit mehr als einem halben Jahrzehnt begleitet die Dokumentarfilmerin Katharina Pethke (Reproduktion) den gefeierten Schauspieler Philipp Hochmair, der heuer als „Jedermann“ in Salzburg zu sehen ist, mit der Kamera. Das filmische Porträt bleibt dabei stets ein Versuch, denn die Grenzen zwischen Realität und Fiktion sind fließend. Wer ist die Privatperson Philipp Hochmair hinter all den unterschiedlichen Masken? Ebenso mischen sich künstlerische wie persönliche Zweifel der Regisseurin mit ihren widersprüchlichen Gefühlen zu ihrem Protagonisten.
In großartigen Schwarz-Weiß-Aufnahmen fängt Katharina Pethke sowohl die Flüchtigkeit des Augenblicks als auch die unzähligen Rollen Hochmairs ein. Die Faszination dieses künstlerischen Porträts besteht einmal mehr aus dem Verhältnis zwischen Nähe und Distanz von Pethke, Hochmair und der Kamera. Untermalt wird dieses filmische Dreiecksverhältnis mit Gitarrenriffs von Hochmairs Band „Die Elektrohand Gottes“.
„Der Film bewahrt sich die Rauheit einer unabgeschlossenen Überlegung, ohne im Ungefähren stecken zu bleiben.“ (DOK Leipzig)