
Fei lebt in der chinesischen Großstadt als Moneyboy und finanziert seine Familie mit illegaler Sexarbeit. Bei der Rückkehr in sein Heimatdorf ist der Empfang kühl. Zwar hat man das von ihm geschickte Geld stets gern genommen – die Art und Weise, auf die er es verdient hat und die Tatsache, dass er homosexuell ist, will seine Familie dennoch nicht akzeptieren. Somit stürzt Fei in eine tiefe Krise und sieht sich gezwungen, sein Leben neu zu ordnen.
C.B. Yi, ehemaliger Schüler von Michael Haneke an der Filmakademie Wien, bietet mit MONEYBOYS einen intimen Blick auf ein im chinesischen Kino selten gezeigtes Milieu – die schwulen Sexarbeiter in den Großstädten. Im Mittelpunkt der queeren Geschichte steht der junge Fei: Äußerlich von fragiler Schönheit und gehüllt in einen Panzer aus Gefühlskälte, im Inneren aber vor aufgestauten Emotionen beinahe überlaufend.
In MONEYBOYS geht es "(…) nicht um Realismus, es geht um Atmosphäre. Es geht darum, in den Zuschauern Gefühle entstehen zu lassen (…) um Bilder und Blicke, die die Charaktere miteinander tauschen." (C.B. Yi)