Die Schauspielerin und Filmregisseurin Leni Riefenstahl gilt als eine der umstrittensten Frauen des 20. Jahrhunderts. Ihre ikonografischen Bildwelten von Filmen wie TRIUMPH DES WILLENS und OLYMPIA stehen für perfekt inszenierten Körperkult, für die Feier des Überlegenen und Siegreichen. Und zugleich auch für das, was diese Bilder nicht erzählen: die Verachtung des Unvollkommenen, des vermeintlich Kranken und Schwachen.
Anhand des 700 Kisten umfassenden persönlichen Nachlasses von Riefenstahl legt der Film von Andreas Veiel Bild für Bild von Riefenstahls Biografie frei und setzt sie in Zusammenhang von Geschichte und Gegenwart. Dabei wird auch der Frage auf den Grund gegangen, ob die Ästhetik ihrer Bilder auch heute noch dieselbe Wirkung hat.