19. Jahrhundert: Rosalie bekommt durch eine Hormonstörung eine starke Behaarung am ganzen Körper – inklusive Bartwuchs. Nicht aus Liebe, sondern wegen ihrer Mitgift, heiratet sie schließlich der verarmte Dorfwirt Abel.
Die Regisseurin Di Giusto zeichnet das Porträt einer Frau, die sich Regeln und Schönheitsidealen entzieht und um Anerkennung und persönliches Glück kämpft – mit einer Mischung aus Stolz und Zerbrechlichkeit, Naivität und Kampfgeist. Der Film degradiert Rosalie dabei nie zu einem faszinierend-bizarren Objekt, sondern lässt sie handelndes und blickendes Subjekt sein, welches unsere eigenen Normen und Vorstellungen von Schönheit und Identität immer wieder in Frage stellt