Das Leichtmetall Lithium ist ein wichtiger Baustein für Batterien und Elektroautos und damit eine entscheidende Ressource zur Reduktion des weltweiten CO2-Ausstoßes. In Argentinien kam es mit dem Lithium-Boom der vergangenen Jahre zu einer Vielzahl von neuen Bergbau-Projekten, die unterschiedliche Reaktionen auslösen: Die indigenen Gemeinschaften in der Andenregion finden sich plötzlich im Zentrum globaler Wirtschaftsprozesse wieder. Einerseits gibt es dadurch Hoffnung auf bezahlte Arbeitsplätze und wirtschaftliche Entwicklung. Andererseits werden die traditionellen Lebensweisen der Indigenen stark eingeschränkt und ihre Selbstbestimmung gefährdet. Vor allem die Sorge um die lokalen Wasserressourcen ist groß. Während die Indigenen am Salzsee „Salar de Olaroz-Cauchari“ mit den Lithium-Bergbaufirmen zusammenarbeiten, protestieren jene rund um die Salztonebene „Salinas Grandes“ gegen die Präsenz der internationalen Konzerne.
In spektakulären Bildern und Drohnenaufnahmen untersucht der Dokumentarfilm von Felix M. Dorn und Emiliano Bazzani die Konflikte rund um den Lithium-Bergbau im Nordwesten Argentiniens und thematisiert umfassend die sozial-ökologischen Folgen des „weißen Goldrausches“.
„Die Salinas Grandes sind für mich wie ein weißer Baum.“ (Ariel Alcanay – Protagonist)
El agua escasea en La Puna jujeña en el noreste de Argentina y las comunidades originarias entran en tensión ante el desarrollo de la minería de litio. En este desierto el progreso se viste de blanco y seduce con su vorágine. La película BAJO LA SAL es un retrato de temores y expectativas sobre el nuevo oro blanco. (Texto: Felix M. Dorn)