Seinem ›ersten Lehrer Jean-Pierre Melville‹ widmete Schlöndorff diesen ›sehr persönlichen‹ Film, dessen Vorlage Marguerite Yourcenars Roman ›Le Coup de Grâce‹ (1939) bildete. Kurz nach dem Ende des Ersten Weltkriegs kämpft ein preußischer Offizier als Mitglied eines Freikorps im Baltikum gegen die Bolschewiken. Als sich eine junge Frau in ihn verliebt, weist er sie ab. Enttäuscht schließt sie sich den russischen Widerstandskämpfern an und riskiert damit die Todesstrafe. Nach ihrer Festnahme verlangt sie, dass der vergeblich Geliebte selbst die Hinrichtung durchführen möge. In ›schwermütigen Schwarzweißkompositionen, aus denen jede Hoffnung verbannt scheint‹, gelinge es dem Regisseur und seinem Kameramann Igor Luther, die ›abweisende Landschaft mit ihrem kalten Licht‹ und die ›nobel verkommenen Interieurs‹ zu den eigentlichen Hauptfiguren des Films zu machen, lobte die Kritik (Die Zeit).