In seinem Roman „The Boy in the Striped Pyjamas“ erzählt John Boyne die Geschichte von Bruno, dem achtjährigen Sohn des Lagerkommandanten eines Konzentrationslagers, und dem gleichaltrigen Shmuel, der im Lager inhaftiert ist. Am Maschendrahtzaun schließen die beiden Freundschaft, Shmuel erklärt Bruno, was im Lager wirklich passiert und von Brunos Vater verheimlicht wird. Gemeinsam machen sich die beiden im Lager auf die Suche nach dem verschwundenen Vater Shmuels.
Eine erfundene Geschichte, die aber aus der Perspektive des Kindes die schreckliche historische Realität in Erinnerung ruft. In seiner Adaption des Romans von John Boyne setzt Mark Herman seine Protagonisten behutsam, unspektakulär und aufmerksam in Szene – und liefert einen vielbeachteten Beitrag zur Diskussion über die Darstellung des Holocaust im Film.