Österreich-Premiere
Im Wettbewerb um den Publikumspreis
Fernanda besucht nach langer Zeit wieder ihre Heimat Goiás, um dort die Asche ihrer verstorbenen Adoptivmutter beizusetzen. Doch das ist nicht der einzige Grund ihrer Reise: Sie will mehr über ihre eigenen Wurzeln und ihre Vergangenheit erfahren. Im Haus der Verwandten angekommen, scheint sie kein willkommener Gast zu sein. Ihre unbequemen Fragen und intensiven Nachforschungen bringen das fragile Gleichgewicht in der Familie völlig ins Wanken. Ihr Onkel sieht dadurch seine Kandidatur als Bürgermeister gefährdet und versucht, Fernanda zum Schweigen zu bringen. Der Erstlingsfilm der brasilianischen Regisseurin Flávia Neves ist eine Abrechnung mit längst überholten Traditionen und männlichen Machtverhältnissen im heutigen Brasilien.
Der mutige Debütfilm thematisiert dabei auch die koloniale Vergangenheit und den Umgang mit Ausbeutung. In intensive Farben getaucht, mit fantastischen Elementen und schrägen Charakteren, zeigt FOGARÉU, dass die Zukunft auch in weiblicher Hand liegt.
„Ein surreal-fantastisches Debüt.“ (Berlinale)
Beste Kamera, Bestes Drehbuch Huelva Lateinamerika Filmfestival 2022
Beste Nebendarstellerin Rio de Janeiro Filmfestival 2022
Na fronteira entre o real e o fantástico, entre o passado colonial e a modernidade avassaladora do agronegócio, a cidade de Goiás é palco do encontro entre a jovem Fernanda e suas secretas raízes. Ela volta para a casa de seu abastado tio, após a morte de sua mãe adotiva, a fim de implodir certezas e deixar surgir a dolorosa verdade sobre sua origem. (Texto: 46a Mostra Internacional de Cinema São Paulo)