Österreich-Premiere
Ricardo ist mit seinen beiden erwachsenen Töchtern Teresita und Claudia auf Segelurlaub im Süden Chiles, wo er einst aufgewachsen ist. Sie besuchen auch das leerstehende Elternhaus am See, das verkauft werden soll. Es befindet sich jedoch im Territorium der Mapuche – und Fremde scheinen in das Anwesen eingedrungen zu sein. Entsetzt brechen die drei mit ihrer Yacht auf, um plötzlich in einiger Entfernung ein sinkendes Fischerboot zu bemerken. Ricardo weigert sich, den drei indigenen Männern zu helfen, weil sie ihm verdächtig erscheinen. Teresita, schockiert von den Vorurteilen ihres Vaters, setzt jedoch alles daran, sie zu retten. Ein Streit entbrennt, der ungeahnte Folgen nach sich zieht.
Auf den wackeligen Planken eines Bootes lässt Regisseur Nicolás Postiglione in seinem spannungsgeladenen Film im wahrsten Sinne des Wortes alle Grenzen verschwimmen. In beklemmend-naturalistischen Bildern fotografiert, ist INMERSIÓN die Chronik einer bildgewordenen Paranoia. Zugleich übt das präzis inszenierte Kammerspiel auf kluge Weise Kritik am latenten Rassismus der chilenischen Gesellschaft und überzeugt durch das packende Spiel der fünf Protagonist:innen, allen voran Schauspiel-Star Alfredo Castro in der Rolle des Familienpatriarchen.
„Ein packender und intensiver Thriller.“ (Screen Anarchy)
Ricardo, un padre de clase media, lleva a sus dos hijas a la casa familiar, junto al lago, en el Sur de Chile. Un día, en un yate, ven a tres jóvenes pescadores locales pidiendo ayuda desde otro barco que se está hundiendo. Ricardo se niega a ayudar, argumentando que parecen sospechosos y exasperando a su hija mayor. Sus prejuicios serán el comienzo de un viaje tenso que no terminará bien. (Texto: cinechile.com)