Georg Wilhelm Pabst (DIE BÜCHSE DER PANDORA) zählt zu den bedeutendsten Regisseuren des Frühen Kinos. Sein filmisches Werk wurde jedoch nach Bekanntwerden seiner Kooperation mit den Nazis hinterfragt. Auch sein Leben ist geprägt von Widersprüchen: Linker und Sympathisant der Nazis, Erschaffer emanzipierter Frauenfiguren und familiärer Despot.
Anhand der Tagebuchaufzeichnungen seiner Frau und künstlerischen Partnerin Trude Pabst nähert sich Regisseurin Angela Christlieb der schillernden Persönlichkeit G.W. Pabst. Verwoben mit Filmausschnitten und Interviews mit den Pabst-Enkeln ist der Film nicht nur das Porträt einer ambivalenten Person, sondern auch Auseinandersetzung mit Macht und Geschlechterverhältnissen der damaligen Zeit, die bis ins Heute nachwirken.
Filmstart voraussichtlich 24. Mai 2024