Was geschieht mit einem Leben, das man in Abhängigkeit von einem anderen führt?
Kurz vor dem Schulabschluss lernt Muna den Französischlehrer und Fotografen Magnus kennen, mit dem sie eine Nacht verbringt. Mit dem Mauerfall verschwindet er, sieben Jahre später begegnen sie sich wieder. Muna und Magnus werden ein Paar und Muna glaubt, in der Beziehung zu Magnus ihr Zuhause gefunden zu haben. Doch es treten Risse in der Beziehung auf, die nach und nach von Kälte und Gewalt überschattet wird. Aber Muna gibt nicht auf.
„Mora ist eine realistische Autorin, die mit ebenso viel Empathie wie schonungsloser Präzision an einer Mentalitätsgeschichte unserer Gegenwart schreibt.“ (Christa Gürtler, Der Standard)
Terézia Mora, in Sopron/Ungarn geboren, lebt seit 1990 in Berlin, ausgezeichnet 1999 mit dem Ingeborg Bachmann-Preis, 2013 Deutscher Buchpreis, für den sie 2023 mit Muna oder Die Hälfte des Lebens (Luchterhand Verlag) erneut nominiert war. Für ihr Gesamtwerk wurde ihr 2018 der Georg-Büchner-Preis zugesprochen. Terézia Mora zählt überdies zu den renommiertesten Übersetzer:innen aus dem Ungarischen.