Rudolf und Hedwig leben mit ihren fünf Kindern in einem zweistöckigen Haus mit großem Grundstück: Der „Paradiesgarten“ ist Hedwigs ganzer Stolz, es gibt einen Pool und manchmal Picknicks am nahen Flussufer. Doch manchmal hört man Hundegebell, Schüsse und Schmerzensschreie. Das Grundstück grenzt direkt an das Konzentrationslager Ausschwitz – und Rudolf Höß ist dessen Kommandant.
Der britische Regisseur Jonathan Glazer verfilmt das gleichnamige Buch von Martin Amis auf mutige und unkonventionelle Weise mit Sandra Hüller und Christian Friedel in den Hauptrollen. Die „Banalität des Bösen“ (Hannah Arendt) wurde selten so konsequent in Filmsprache übersetzt.
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