Axel Corti: „Nein, dieser Film ist keine Laudatio, sondern die Beobachtung einer Frau, die im Barock Politik macht, die ihre eigene Kraft mobilisiert und damit die Kraft ihrer Umgebung herausfordert. Am eigenen Zopf zieht sie sich aus dem Dreck.“
Das erste Jahr einer jungen Herrscherin, Maria Theresia, die zunächst glaubt, „mit Liebe und Zuwendung mehr als mit List und Berechnung“ bei ihrem Volk erreichen zu können. Die Realität sieht anders aus und holt sie ein: Das Land ist bankrott, ihre Minister sind sich selbst am nächsten, die Bevölkerung begehrt auf – und von außen drohen die Feinde. Sie verliert so lange kleine und große Schlachten, bis sie begreift, dass die Staatsführung nach Kalkül und Räson verlangt. (Texte: Florian Widegger, Filmarchiv Austria)